Johanniskraut ist ein kraftvolles Mittel von Mutter Natur. Es stärkt die Psyche und fördert die Wundheilung. Die Pflanze wirkt als Tee, Kapsel oder Öl. Auch in der Pharmazie hat die Wirkung des Sonnengestärkten Krauts Einzug gefunden, als Mittel gegen Depression wird es mittlerweile als Alternative zu den herkömmlichen Mitteln verschrieben. Das echte Johanniskraut entfaltet seine Wirkung bei äußerlicher und innerlicher Anwendung. Aus seinen Blüten, Trieben und Blättern wird das begehrte Rot-Öl gewonnen.
Wirkung von Johanniskraut: Beruhigung für die Psyche
Als Tee oder Tinktur werden die Blütenessenzen verarbeitet, um Linderung bei Stress herbei zu führen.
Mentale Erschöpfung, Unruhe und Beschwerden des Magen-Darm-Trakts sind nur einige der vielen Wirkungen.
Als Tinktur, äußerlich angewandt, hilft das Kraut bei der Wundheilung, wirkts desinfizierend und sowohl antibakteriell als auch antiviral. Somit kann es auch gut auf Herpesbläschen aufgetragen werden.
Anwendung zur Wundheilung und Schmerzlinderung
Das aus dem Johanniskraut gewonnene Rot-Öl gilt als eines der besten Heilöle. Es lindert Sonnenbrand, Muskel- und Nervenschmerzen wie zum Beispiel Hexenschuss, Trigeminusneuralgie oder Nackenverspannungen. Das blutrote Öl soll entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken sowie die Wundheilung fördern. Es lässt sich außerdem, ebenso wie Creme oder Salbe mit Johanniskraut, als Balsam für die Lippen oder zum Massieren der Füße einsetzen.
Johanniskraut als traditionelle Heilpflanze
Das echte Johanniskraut hat seit der Antike einen festen Platz in der Naturheilkunde. Es wird volkstümlich auch Herrgottsblut oder Teufelsflucht (oder lateinisch Hypericum perforatum) genannt. Die Germanen verehrten es, für Paracelsus war Johanniskraut “eine Universalmedizin für den ganzen Menschen”.
Spirituell gesehen steckt das Johanniskraut voller Sonnenkraft, die gelben Blüten nähren Ameisen, Bienen, Hummeln und Tiere wie Schafe oder Rehe nehmen es gern bei Darmparasiten zu sich.
Herstellung Johanniskrautöl
Johanniskraut wird traditionell um den 21.06. des Jahres gesammelt, zur Sommersonnenwende.
Die Sonne strahlt dann in ihrer größten Kraft und verleiht dem Johanniskraut seine starke Wirkung. Wenn du den Zeitpunkt verpasst hast, empfehle ich dir zwischen Juni und August immer um die Vollmondtage herum, die Blüten zu sammeln.
- Johanniskrautblüten ernten (nur die in voller Blüte, nicht die verwelkten und auch nicht die verschlossenen)
- Achtet darauf die Pflanze um Erlaubnis zu bitten und sie zu schonen.
- Die geernteten Blüten für 6 Wochen in das Massageöl eurer Wahl legen – dazu füllt ihr Glasbehälter (lichtdurchlässig) zu 2/3, oder auch komplett, mit den Blüten und füllt das Öl eurer Wahl auf.
- Die Blüten könnt ihr mit einem Messer klein hacken, oder es mit einem Mörser zerdrücken. So kommt die Kraft aus den Blüten ausgiebig raus.
Lasst anfangs noch den Deckel für einige Tage geöffnet, somit kann das Wasser aus den Blüten verdunsten.
Die Gläser stellt Ihr für 6 Wochen an einen Ort mit viel Sonnenschein. danach siedet ihr das Öl ab, füllt es in ein dunkles Gefäß und fertig ist das Öl der Götter.
Ich empfehle Mandelöl oder Arganöl, ihr könnt aber auch genauso gut Olivenöl nehmen, was euch und eurer Haut gut tut.
Anwendungsgebiete des Rotöls
Johanniskrautöl kann überall dort angewendet werden, wo auch der Extrakt, Tees oder homöopathische Zubereitungen helfen: Die Einnahme des Öls wirkt ebenso als Antidepressivum oder beispielsweise auf die Anregung von Galle und Leber. Sein Spektrum erstreckt sich aber auch auf
- die Stärkung von Herz und Kreislauf
- die Bekämpfung von Wetterfühligkeit
- die Regeneration von Magen und Darm bei Infektionen und Entzündungen
- die Linderung von Wechseljahresbeschwerden
Äußerlich angewendet, hat sich das Öl bewährt als Massageöl, als Bade- oder Shampoo-Zusatz, als Desinfektionsmittel, für die Zubereitung von Umschlägen
- bei der Pflege empfindlicher, unreiner oder entzündeter, strapazierter Haut
- gegen allzu schnell fettende Haare und Kopfhaut
- zur Wundbehandlung – verhindert die Entstehung auffälliger, wulstiger Narben
- gegen Sonnenbrand und Verbrennungen
- bei allen Arten von Verrenkungen, stumpfen und offenen Verletzungen, Muskelzerrungen, den Folgen eingeklemmter Nerven oder Muskelverspannungen
- Gereizte oder punktuell entzündete Haut reagiert mit starker Rötung. Ein Beispiel dafür sind Insektenstiche. Johanniskrautöl kann hier lindern und ausgleichen
- Herpes oder Gürtelrose: Die entzündungshemmenden und antiviralen Eigenschaften des Johanniskrauts kommen zum Einsatz, wenn das Öl auf die befallene Haut getupft wird
- Hautausschläge und Schuppenflechte bessern sich bei der Behandlung mit Johanniskrautöl
- Akne: Entzündete Pusteln heilen schneller und ohne Narben zu hinterlassen; das Öl hilft auch bei einer späteren Narbenbehandlung, das Hautbild zu verbessern.
Johanniskrautöl gegen Neurodermitis
Johanniskrautöl gegen Neurodermitis ist eine Art Geheimtipp: Die Erfahrung zeigt, dass viele Patienten damit eine Linderung der akuten Beschwerden erreichen. Einige Hersteller bieten bereits Produkte speziell zur Pflege der Haut bei Neurodermitis an, bei der der Wirkstoff Hypericin herausgefiltert wurde, um die Lichtempfindlichkeit nicht noch heraufzusetzen. Im selbst hergestellten Öl gelangt allerdings das gesamte Wirkstoff-Spektrum von Johanniskraut gegen Neurodermitis zum Einsatz: Es hilft, den Teufelskreis der beständig juckenden, hyper-empfindlichen, schuppigen und trockenen Haut zu durchbrechen.
Räucherung mit Johanniskraut
Beruhigend, ausgleichend, aufheiternd, stimmungshebend
- Bei aufziehendem Gewitter, um die Atmosphäre um die Wohnung zu entspannen und um die Entladungen des Gewitters erträglicher zu machen
- Allgemein Spannungsminderung (sowohl elektromagnetisch wie auch emotional nach einem Streit)
- Schutz für Frauen und Kinder
- Schutz vor negativen Einflüssen
- Trauerbewältigung
- Depression, Liebeskummer
- Angst vor Dunkelheit
- Zur Bewusstseinserweiterung
- Unterstützt Heilungskräfte
- Wenn man sich einsam und verlassen fühlt